Juli 2021

Seit zwei Monaten geben nun unsere Partner vor Ort täglich Essen und Nahrungsmittel sowie Masken und Desinfektionsmittel an die arme Bevölkerung aus, 
die auf der Strasse oder in den Slums lebt. 
Die Zahl der Fotos und Videos, die ich täglich erhalte sprengt meinen Iphone Speicher und die Cloud. Dann bleibt mein Blick bei einzelnen Menschen hängen und ich erkundige mich nach Ihnen.
So erhalte ich Einblick in traurige Biografien, wie zum Beispiel die, dieses alten Ehepaares. Sie ist blind und die beiden wurden von ihren Kindern auf die Strasse gesetzt.
Das Sozialsystem in der indischen und nepalischen Gesellschaft ist die Familie, die Kaste und die Nachbarschaft. Und manchmal sind alte Leute einfach nur lästig. So bitte ich Ritesh in Varanasi und Phuri in Kathmandu, sich dieser Menschen ganz besonders anzunehmen und auf diesem Foto seht Ihr die Freude über Tüten von Reis, Linsen und Bohnen. Aber nicht nur das, sondern auch, das Sie täglich besucht und bedacht werden. Das es Menschen gibt, die sich kümmern und Anteil nehmen und zwar jeden Tag. Es ist Balsam für die Seele, auch für meine Seele, denn nun bekommen die Bedürftigen Gesichter und Geschichten.
Ja klar gibt es weiterhin die langen Schlangen derer, die an der Essensausgabe warten, mich aber interessieren immer mehr die Frauen und deren Kinder, sowie die alten Menschen.
Gerne möchte ich, dass unser Verein diese Menschen dauerhaft in seine Betreuung nimmt. Wie? Das ist noch offen. 
Diese junge Frau kommt aus dem Solokumbhu, ein Gebiet in der Everest Region. Ihr Mann ist gestorben. Das ist für Frauen häufig ein Startschuss in den sozialen Abstieg. Wenn die Familie des Mannes die Witwe nicht länger im Haus halten will, landen Sie auf der Strasse. Hier schlägt mein Bodhisattva Herz.
Phuri besorgt ihr gute Kleidung und extra gute Nahrung (Maisbrei) für Mama und Kind.
Wir müssen noch ein wenig warten, wie sich der Verein entwickelt, denn Bildung für das Kind und Arbeit für die Mama wäre eine gute Lösung. Eins nach dem Anderen. 
Obwohl sich die Lockdowns in Nepal iund Indien langsam lockern, ist die Pandemie noch nicht vorbei und die Menschen sind verängstigt und unsicher, wie hier auch.
Da ist Unterstützung, Trost und Kontinuität ein guter Balsam. 
Ich sehe das an unserem Affen Baba, der nun seit vier Jahren Essen bekommt. Als das startet, war er kurz vor dem Hungertod.
Nun sitzt er munter auf seinem Bettgestell unter dem Sonnen- und Regenschirm und hört Bollywood Schlager. In letzter Zeit ist er auch gepflegt. Das habe ich ihm zur Auflage gemacht, damit es Essen gibt.
 
Ein ganz großes Dankeschön an alle Spender, die ihr das ermöglicht. 
 
Dieweil geht die Vereinsgründung voran. Oben in der Email seht ihr unser Logo, das Vereinskonto ist eröffnet, so das die Spenden nicht mehr über mein privates Konto laufen -das ist gut!!
Nur das Finanzamt ist bockig und sträubt sich mit der Anerkennung der Gemeinnützigkeit. Es liegt nun die dritte korrigierte Fassung der Satzung dem Finanzamt vor, aber die bearbeitende Dame ist immer noch nicht zufrieden. Wir bleiben einfach so lange am Ball, bis wir grünes Licht haben.